Anleitung zur Herstellung einer Gussform durch das Abformen eines Urmodels

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2015-02-25 13:04
Anleitung zur Herstellung einer Gussform durch das Abformen eines Urmodels

„Ein junges Häschen mit großen Ohren“

Eingesetzte Materialien:

Urmodell Hase Urmodell Hase

Urmodell Hase

 

 

  Abbildungen 1-3 zeigen die abzuformende

  Figur. Das ca. 13 cm langes Urmodell

  wurde aus Modellierton gefertigt und ist

  jetzt bereit zum Abformen.

 

 

 

 

 

 Urmodell wird in Folie eingewickelt Das Modell wird mit der Folie geschützt

Das Urmodell wird in Folie eingewickelt (Abb.4 und 5), auf welche dann der Ton kommt. Dieser Ton bestimmt jetzt den Raum, den später das Silikon einnimmt. Da das Modell auch aus Ton besteht, wird dieses mit der Folie geschützt, damit Ton nicht auf Ton kommt. Bei einem Material, was sich nicht mit Ton verbindet (z.B. Kunststoff), wäre der Schutz mit der Folie nicht notwendig.

 

Erstellen der Gipsschale Erstellen der Gipsschale

Auf dem mit Ton bedeckten Modell wird zusätzlich noch eine Art „Kranz“ modelliert, um das Erstellen der zweiteiligen Gipsschale zu erleichtern. Dieser Tonstreifen wird an der Seite, wo der Gips zuerst aufgebracht wird, sehr sorgfältig mit dem Korpus verbunden. Die andere Seite ist nicht so wichtig, da dieser Streifen nach dem Herstellen des ersten Teils der Gipsschale entfernt wird. Nach dem der aufgetragene Gips (Abb.7) ausgehärtet ist, wird der Tonstreifen entfernt.

 

Gipsschale mit Kerbe

Der Tonstreifen wurde entfernt und in das erste Teil der Gipsschale wurde eine Kerbe geschnitten, damit sich die beiden Teile später nicht verschieben. Damit der zweite Teil der Schale, der später erstellt wird (Abb.9), sich nicht mit dem ersten verbindet, wird der gesamte Rand mit einem Wasser-Ton Gemisch eingepinselt.

 

Gipskorsett

Der zweite Teil des Gipskorsetts wird auf die Form aufgetragen. Beim genauen Hinsehen erkennt man die Trennungslinie zwischen den beiden Teilen des Gipskorsetts.

 

Das Gebilde im Querschnitt

Hier sieht man das ganze Gebilde von Unten im Querschnitt.

 

Gipskorsett wird getrennt

 

 

  Abbildung 11 zeigt, wie die beiden

  Teile des Gipskorsetts getrennt werden.

  Danach wird das Urmodell vom Ton

  gereinigt und die Folie wird entfernt.

 

 

 

 

Positionierung des Urmodells Positionierung des Urmodells

Positionierung des Urmodells Positionierung des Urmodells

Abbildungen 12-15 zeigen, wie man mit den beiden Teilen des Gipskorsetts und dem Urmodell eine Positionierungshilfe erstellt. Das ist wichtig, um später eine gleichmäßige Wandung der Silikonform hinzubekommen.

 

Gipsform

An den höchsten Stellen der Form werden 2 Bohrungen angebracht: die eine - zum Einfüllen des Silikons, die andere ist zum Entweichen der Luft notwendig.

 

 Skizziertes Urmodell

Soll die spätere Silikonform zu der einfachen Entnahme der Urform geschnitten werden, sollte man die zukünftigen Schnitte jetzt skizzieren.

 

Gießen der Silikonform

Das Silikonfabrik-Silikon (SF13 Silikon) steht bereit. Die beiden Teile des Korsetts sind mit 2 Gummibändern fixiert und alle Nähte sind sorgfältig mit Gips versiegelt. Dies ist sehr wichtig, da sonst das Silikon an diesen Stellen herauslaufen würde. Jetzt werden die beiden Komponenten in einem Mischbecher vermischt und durch eine der zwei Bohrungen in das Gipskorsett gegossen. 

 

Fertige Silikonform

So sieht die fertige Silikonform aus.

 

Gipsform wird stabilisiert

Beim späteren Gießen müssen das Gipskorsett und die Form darin genau waagerecht stehen: Um dies zu erreichen, stellt man das Korsett in eine Art Untertopf mit flüssigem Gips darin und richtet es waagerecht aus.

 

Gegossene Silikonform

Die frisch gegossene Silikonform in dem Gipskorsett und ohne Uhrmodell. Jetzt kann das eigentliche Dublieren des Urmodells losgehen.

 

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