Was die Haltbarkeit nach dem Öffnen angeht, so wird diese eigentlich nur von der durch das Alginat gezogenen Feuchtigkeit beeinflusst. Das Alginat selber wird dadurch nicht schlecht im konventionellen Sinne des Wortes, aber bereits nach wenigen Tagen nach dem Öffnen bildet es bei der Verarbeitung Klumpen, die das Endergebnis der Abformung negativ beeinflussen können. Möchte man trotzdem eine angebrochene Tüte aufbewahren, so sollte diese gut verschlossen an einem trockenen Ort aufbewahrt werden.

Unser Alginat hält sich ungeöffnet mindestens 2 Jahre. Das genaue Datum steht immer auf der Verpackung.

Grundsätzlich ist Alginat zum Abformen von Körperteilen die beste Wahl. Dieses Material ist jedoch relativ brüchig und die hergestellte Form hält sich nicht besonders lange. Daher sollte man eine aus Alginat hergestellte Gussform recht zeitnah verarbeiten.

Der Hitze ausgesetzt, trocknet die Gussform aus Alginat aus und fängt an zu schrumpfen oder sich zu verformen. Dasselbe passiert auch bei einer längeren Lagerung einer Gussform aus Alginat. Um die Form länger zu erhalten, empfiehlt es sich, diese so feucht wie möglich zu lagern.

Beim Arbeiten mit dem kalten Wasser verzögert man die Aushärtung von Alginat deutlich. Sollte das nicht ausreichend sein, so kann man diese mit Soda (Natriumcarbonat) - nicht zu verwechseln mit Natron (Natriumhydrogencarbonat) - noch weiter herabsetzen. Das Verhältnis ist ungefähr 7g Soda pro 1 Kg Alginat. Das optimale Verhältnis müsste eingetestet werden, weil sonst bei einer Überdosierung das Alginat nie wirklich fest wird und der Abdruck damit eindeutig misslingt.

Für eine gleichmäßige Verteilung in der Mischung, sollte Soda vorher im Wasser aufgelöst werden und erst dann mit Alginat vermischt werden.

Außer dem Farbindikator haben die beiden Alginate leicht unterschiedliche Aushärtungszeit. Nach dem Aushärten bestitz ALPR-Alginat ein wenig bessere mechanische Eigenschaft, dafür wurde Protesil extra für Dentalanwendungen entwickelt - es duftet nach Erdbeeren und schmeckt und fühlt sich im Mund angenehmer als ALPR an. 

Ja, die SF-Silikone sind Salzwasserbeständig.

Grundsätzlich ist das kein Problem: das Wasser stört das Vernetzen des Silikons nicht. Für eine perfekte Abformung darf in der Form natürlich kein Wasser stehen, weil das schlicht und einfach die Abformung verfälscht.

Das Alginat kann bekanntlich ja nach Anwendung in unterschiedlichen Konsistenzen angemischt werden: Mischt man es zu dünn an, kann durchaus Wasser austreten. Trocknen sollte man die Form jedoch nicht, weil sich die Alginatform beim Trocknen verformt.

Hallo Jörg,
wenn (und das ist meistens der Fall) die Alginatform nicht formstabil genug ist, muss diese beim Ausgießen stabilisiert werden. Am Besten passt dafür das gleiche Gefäß, in dem man die Abformung vorgenommen hat.

Beim Anmischen des Alginats gilt es: So dickflüssig wie möglich, so dünnflüssig wie nötig, d.h.:
das beste Ergebnis erzielt man theoretisch mit einer Mischung 1:1. Das ist aber für komplexe Formen nicht flexibel genug, die Mischung ist pastös und lässt sich auch nicht gießen. Wählt man ein zu flüssiges Mischungsverhältnis, so wird das zu instabil und es tritt auch Wasser an der Oberfläche aus, was den späteren Guss negativ beeinflusst, daher muss man die Mischung der jeweiligen Anwendung individuell anpassen.

Die Farbpasten lösen sich im Silikon sofort auf, die Pigmente brauchen aber teilweise viel Zeit.

Farbpasten lassen sich einfach dosieren und sauber verarbeiten.

Nein, die von silikonfabrik.de angebotenen Farben/Farbpasten sind nur zum Einfärben von RTV2-Silikonen und zum Teil von Harzen oder Kunststoffen gedacht. Diese Farben/Pasten trocknen an der Luft nicht aus.

Das gegossene SF-Silikon lässt sich recht einfach aus der Gipsform lösen. Man muss aber bedenken, dass beim Gießen in Gips die Silikon-Oberfläche nicht glatt wird, wie man das eigentlich vom Silikon kennt, sondern leicht rau und "samtig", was manchmal sogar gewünscht ist. Um dies jedoch zu umgehen, sollte man die Gipsform mit Lack überziehen. Acryllack eignet sich dafür bestens .

Nach dem Vernetzen bleibt das Silikon elastisch, die Härte von dem SF45 Silikon (Härte nach Shore A: 45 ShA) ist mit einem Radiergummi zu vergleichen. SF00 Silikon (Härte nach Shore A: 00 ShA) hat eine Härte, welche zwichen Pudding und Gummibärchen liegt.

Für die Herstellung von Kerzengussformen in kleiner oder mittleren Größe eignet sich das SF13-Silikon hervorragend. Zum Gießen von größeren Wachs- oder Paraffin-Teilen (Gießlingen) bietet sich das SF33-Silikon oder das SF45-Silikon an, weil es eine steifere, stabilere Gußform bietet. 

Das SF-Silikon wird in der geschlossenen Form aushärten, weil ein additionsvernetzendes Silikon keine Luft zum Vernetzen braucht.

Unsere SF-Silikone sind chemisch inert, daher auch hautverträglich und auch für Latexallergiker geeignet.

Mögliche Gründe dafür:

• Die Silikonkomponenten waren nicht gut genug vermischt worden.

• Umgebungstemperatur ist zu niedrig: bei < 20°C dauert die Vernetzung sehr lange, bei < 15°C kann es Tage dauern. 

• Silikon wurde zum Aushärten im selben Gefäß gelassen, in dem es angemischt wurde. Möchte man eine Mischung zu Testzwecken o.Ä. einfach in einem Gefäß aushärten lassen, so muss diese umgetopft werden.

• Das Mischungsverhältnis wurde nicht eingehalten (die Mischtoleranz liegt bei ca. 5 %).

• Die Es liegt eine Vernetzungsstörung vor:

  • Die Aushärtung vom RTV2-Silikon wurde durch einen der möglichen Stoffe gestört. Eins davon ist Schwefel, dieser kommt in der Tonerde, Clay, Latex und vielen Elastomeren oft vor und stört beim Kontakt mit dem noch flüssigen RTV2-Silikon die Vernetzung.

  • Weitere Stoffe sind diverse Lösemittel und Halogene, die in diversen Schaumstoffen und weichen Kunststoffen oft vorhanden sind.
  • HS-Silikon(HS620 und HS640) und Sanitärsilikon/Bausilikon stören beim Direktkontakt ebenfalls die Vernetzung(Aushärtung). 

Nein, das passiert nicht. Es entsteht zwar eine gewisse Haftung, die einzelnen, zeitversetzt gegossenen Teile lassen sich aber mit ein wenig Kraft von einander lösen. Man kann also das Silikon in eine Silikonform gießen, zum einfachen Heraustrennen sollte man aber ein Trennmittel (Vaseline, Trennspray) benutzen. Silikonöl darf als Trennmittel nicht benutzt werden. Hier können Sie sehen, wie sich das Silikon in dieser Hinsicht verhält: Video.

Um das Ergebnis weicher zu gestalten, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Silikone mit unterschiedlicher Härte mischen, um eine mittlere Härte zu bekommen z.B.: (100g SF00 Silikon Basis + 100g SF00 Silikon Katalysator) + (100g SF13 Silikon Basis + 100g SF13 Silikon Katalysator). Basis und Katalysator der jeweiligen Sorte müssen im Verhältnis 1:1 gemischt werden.

Empfehelenswert ist es eine Mischung aus Silikonen, die härtetechnisch näher bei einender liegen, also SF00 und SF13, SF13 und SF33, SF33 und SF45. Weniger Empfehelenswert wäre eine Mischung von z.B.: SF00 und SF45.

2. Silikon mit Silikonöl verdünen, z.B. 100g Silikon A + 100g Silikon B + 10g Öl

Bei 20% und mehr Öl im Silikon gibt die Reißfestigkeit des Silikons spürbar nach und die Oberfläche bleibt klebrig.

Der Hauptunterschied der beiden Methoden besteht darin, dass die Reißfestigkeit des Silikons beim Mischen mit Öl nachlässt und wenn man das fertige Produkt dauerhaft hohen Temperaturen aussetzt, tritt das Öl aus dem Silikon nach und nach aus und das Produkt schrumpft. Außerdem kann die Oberfläche bei der Ölzugabe dauerhaft ölig bleiben. Dieser Effekt ist aber manchmal sogar erwünscht. 

Beim Mischen von Silikonen nach der Methode Nr.2 passiert das nicht.

1kg SF00 Silikon ergibt 943cm³

1kg SF13 Silikon ergibt 935cm³

1kg SF33 Silikon ergibt 909cm³

1kg SF45 Silikon ergibt 892cm³

1kg HS620 Silikon ergibt 870cm²

Um eine Gussform aus SF-Silikonen lebensmittelecht zu machen, muss die Silikonform vor Verwendung einmalig bei 150° getempert (warmgehalten) werden. Pro 1kg Gewicht sind 30min. Temperzeit empfohlen.

In erster Linie dient diese Behandlung der Verstärkung der Polyreaktion (Vernetzungsprozess, bzw. Aushärtung), so vernetzen die einzelne Monomere stärker(restloser) zu Polymeren und werden zum festen Silikon.

HS620 Silikon ist nicht zum Kontakt mit Lebensmittel geeignet.

Ja, die SF-Silikone sind UV-beständig. Bei einer starken UV-Strahlung wird das Silikon mit der Zeit gelblich, in seinen sonstigen Eigenschaften wird es aber kaum beeinträchtigt.

Folgende Silikone eignen sich für die Herstellung von Sexspielzeug (Vibratoren, Dildos, Masturbatoren):

• SF00
• SF13
• SF33
• SF45
• Erosil 10

Der Hauptunterschied der Silikone besteht in der Härte des Materials: je nach dem, wie weich oder hart das Ergebnis ausfallen soll, kommt das eine oder das andere Silikon zum Einsatz.

Mit SF00 Silikon bekommt man ein sehr weiches, kaum formstabiles Ergebnis (supersoft).

SF13 oder EROSIL 10 sind eine gute Wahl, wenn es darum geht, weiches aber auch formstabiles Ergebnis zu bekommen. Diese Silikone haben die Härte in etwa wie das menschliche Muskelgewebe und eignen sich auch zum nachbilden von sämtlichen Körperteilen (Ohren, Händen, etc ..).

Mit SF45 Silikon bekommt man ein sehr steifes Produkt, welches sich kaum biegen lässt, dafür aber gut die Vibrationen weiterleitet (bei einem Vibrator ist dies eine sehr wichtige Eigenschaft).

Für ein perfektes Ergebnis sollte man das Silikon mit der gewünschten Eigenschaft wählen. Ist man sich nicht sicher – findet man auf www.silikonfabrik.de Produktproben als Kleinstmenge zum Testen.

Tipp: Ein fertiges Set zur Penisabformung finden Sie hier.

Das SF-Silikon eignet sich hervorragend, um Schwingungen und Vibrationen zu dämmen (Schwingungspuffer), wobei man die wirkenden Kräfte berücksichtigen muss, um sich für das richtige Silikon zu entscheiden. Grundsätzlich kommen alle Härten in Frage: von SF00 (Geleeartig) bis SF45 (Gummiartig) - der Einsatzbereich entscheidet.

Zum Herstellen einer Backform eignet sich das SF45-Silikon, vor dem Einsatz sollte die fertige Backform bei 150°C ca. 1 Stunde lang getempert werden.

Für das MM720FG Lebensmittel-Silikon können wir eine FDA-Zulassung vorweisen.

Um senkrechte Flächen mit SF-Silikonen abzuformen, wird aus dem flüssigen Silikon durch die Zugabe von Thixotropiermittel eine pastöse Masse hergestellt. Dabei wird das SF-Silikon pastös und kann auf eine senkrechte Fläche aufgetragen werden. SF00 eignet sich dafür nicht, weil es im Original-Zustand zu dünnflüssig ist und sich nicht ausreichend andicken lässt. SF13-SF45 sind hier zu empfehlen.

SF-Silikone 00-33-45 und EROSIL-10 Silikon sind translucent (milchig-transparent).

SF-Silikon 13 ist translucent (milchig-transparent), leicht gelblich.

HANSA-Silikon HS620 und FDA-Silikon MM720FG sind Weiß. 

SILGLAS 35 Silikon ist transparent (wasserklar).

Um die Form zum Herstellen der Mittelwände zu gießen, ist das SF45 Silikon zu empfehlen.

Das RTV2-Silikon mit Platinkatalysator hat sehr gute Antihafteigenschaften, was grundsätlich sehr positiv ist, die gleichen Eigenschaften machen es aber schwierig das Silikon zu verkleben. Beim Verkleben entsteht zwar eine gewisse Haftung, die Reißfestigkeit hält sich aber in Grenzen.

Grundsätzlich hat man folgende Möglichkeiten eine gegossene Gussform mit einer Träger-Platte(meistens aus Aluminium) zu verbinden:

• Kraftschlüssige Verbindung. Man fräst oder bohrt Aussparungen/Nuten in die Platte, in welche die gegossene Silikonform dann greift. Dabei wird das  flüssige Silikon auf die Platte gegoßen.

• Verklebung beim Gießen. Die Platte wird vorher mit dem „MM4“ – Primer (Grundierung) behandelt und anschließend wird das flüssige Silikon auf die Platte gegossen. Nach dem das Silikon ausgehärtet ist, entsteht eine Verbindung zwischen der Metall-Platte und dem Silikon.

• Lebensmittelechte Verklebung der bereits fertigen Gussform. Die Silikonform wird direkt auf die Aluminiumplatte mit dem „E43N“ - Kleber geklebt, der Kleber hat eine Zulassung für den Kontakt mit Lebensmitteln. Der „E43N“ - Kleber braucht min. 12 Stunden bis die Endfestigkeit erreicht wurde.

• Verklebung der bereits fertigen Gussform. Die zu klebende Seite der Silikonform wird mit dem "LOCTITE 770 Primer" vorbehandelt und anschließend mit dem „LOCTITE 406“ - Kleber auf die Aluminiumplatte geklebt, die Verklebung dauert wenige Minuten. der Kleber hat KEINE Zulassung für den Kontakt mit Lebensmitteln.  

SilikonFabrik

Bei der erhöhten Temperatur verkürzt sich die Vernetzungszeit der RTV2 SF-Silikone (SF00,SF13,SF33,SF45 und HS-620) enorm. Der genaue Verlauf befindet sich im angehängten Dokument.

Das SF00-Silikon ist schon das weichste der SF-Reihe. Um es noch weicher zu gestalten, besteht die Möglichkeit, dem Silikon das SF-V50 Silikonöl beizumengen. Dabei sollen aber die entstehenden Veränderungen am Material bedacht werden:

• Reißfestigkeit gibt nach
• Oberfläche wird klebrig

Maximal können bis zu 20% zugegeben werden, dabei lässt aber die Reißfestigkeit sehr stark nach und die Klebrigkeit wird um so ausgeprägter.

Für ein perfektes, zu 100% blasenfreies Ergebnis empfehle ich das SF33, hier 2 Videos dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=MYPXGoDFyho

https://www.youtube.com/watch?v=xSpOL5f1FL4

Ein zu 100% blasenfreies Ergebnis erreicht man, in dem man vorher eine dünne Schicht Silikon auf das abzuformende Objekt aufpinselt.

Das HS620 ist auch eine sehr gute und auch kostengünstigere Variante, leider klappt das Aufpinseln nicht so gut wie bei SF33, deswegen KANN das Ergebnis manchmal den einen oder den anderen Lunker aufweisen. Hier eine Beispielvideo mit HS620:

https://www.youtube.com/watch?v=3RdBdzTP9lU

Dafür ist das SF-Silikon geeignet: SF00 und SF13 wären für diese Anwendung zu weich, richtige Wahl wäre das SF33 oder SF45. Ein wesentlicher Unterschied in der Härte besteht bei den beiden nicht.

Ja, SF-Silikone lassen sich auch im Tauchverfahren verarbeiten. Beim Bedarf mehrere Schichten aufzutragen: Muss aber "nass in nass" gearbeitet werden, damit sich die einzelnen Schichten mit der maximalen Kraft verbinden.

Überprüfte Informationen über die Abhängigkeit Härtegrad/Schwingungsfrequenz besitzen wir nicht. Als Vibrationsdämpfer für so ein leichtes Objekt würde aber nur das SF00 oder das SF13 in Frage kommen.

Hallo,

die Version mit dem Öl scheint aus der technischer Sicht sinniger zu sein, Punkte die dafür sprechen:

• Es ist eine höhere Festigkeit zu erwarten

• Das Ergebnis ist reproduzierbarer, weil die Klebrigkeit, die durch die ungleiche Zugabe der Komponenten entsteht, kann durch die Verarbeitungs- oder Umgebungstemperatur variieren.

Grundsätzlich sollte man einen sauberen und gratfreien Stoß anstreben. Einen minimalen Spalt kann man z.B mit Vaseline überbrücken, indem man die Flächen der mehrteiligen Gussform, die sich berühren, mit einem dünnen Vaselinefilm bedeckt: beim Zusammenklappen verschießt diese Schicht den Spalt.

Ist man aber bereits in der Situation, dass der Grat auf dem Formstück schon vorhanden ist, so kann man diesen mit einem scharfen Messer oder Skalpell, welches man beim Schneiden ölt, relativ sauber wegschneiden. Das ergibt einen sehr sauberen Schnitt ohne Ausfransungen. Alternativ kann man die Stelle auch schleifen - es verändert aber die Oberflächenstruktur und ist weitaus sichtbarer als ein sauberer Schnitt.

Antwort:

Bei so einer kleien Form sind 15 Min. bei 150°C ausreichend.

SF-Silikone und Silikone mit der Bezeichnung SILIXON unterscheiden sich nicht prinzipiell.

Beides sind RTV2-Silikone mit Platinkatalysator. Silikone der beiden Silikongruppen sehen gleich aus(milchig transparent) und haben ähnliche Eigenschaften. Die wesentliche Unterschiede sind:

• Mischviskosität

• Härte nach dem Vernetzen

Diese Unterschiede bestehen aber auch innerhalb der Gruppe selbst, daher wäre also SILIXON10 vergleichbar mit SF13 und SILIXON40 ist fast identisch mit SF45. Der Preisunterschied zu Gunsten von SILIXON ergibt sich aus den Preisen der Rohstoffe bei den Lieferanten, die nicht die Gleichen wie bei der Gruppe der SF-Silikone sind.

Für diesen Einsatz ist das HS 620 das richtige Silikon.

Abhängig von der Silikonform und der Belastung dieser beim Abformen, kann sie im günstigsten Fall einige Tausend Male verwendet werden.

Wie sich das HS620-Silikon in der Praxis verhält, können Sie hier sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=AWxSre5f5OA

https://www.youtube.com/watch?v=3RdBdzTP9lU

Unser Silikonöl SF-V50 ist hautvertäglich.

Das Silikonöl verträgt sich nicht nur mit Gummi und Latex, sondern eignet sich hervorragend in beiden Fällen als Pflegemittel bzw. Anziehhilfe.

Die Einheit CSt cSt (Zentistokes) bei dem Silikonöl steht für die kinematische Viskosität, Cp bei Silikon steht für dynamische Viskosität.

Viskosität einiger Medien zum Vergleich, in mPas(cP) bei 20°C: 

Eine ausführliche Information über Viskosität kann man hier nachlesen:

Grundsätzlich kann man die Silikone der SF-Reihe sowie das Erosil-Silikon mit Silikonöl mischen, um diese z.B. zu verdünnen und um beim Verarbeiten dünnflüssiger zu machen. Am Besten eignet sich dafür das SF-V50 Silikonöl. Man sollte grundsätzlich folgende Besonderheiten (Eckpunkte) beachten:

• Die Zugabe von Silikonöl macht das ausgehärtete Silikon weicher als es im reinen Zustand wäre

•  Die übermäßige Zugabe von Silikonöl macht die Oberfläche vom Silikon klebrig: Bei höheren Temperaturen schwitzt es aus und das Werkstück schrumpft entsprechend 

•  Die Zugabe vom Silikonöl senkt die Reißfestigkeit von dem vernetzten Silikon

•  Die Zugabe bis 5% Gewichtsanteile Silikonöl macht keine bemerkbaren Veränderungen in der  Härte und der Oberflächenbeschaffenheit des Silikons

• Grundsätzlich ist eine Zugabe von bis zu 20-30% möglich, allerdings mit oben genannten nachteiligen Veränderungen

Das SF45 Silikon ist bestens für diesen Einsatz geeignet. Beim Arbeiten mit Zement oder Beton, wird ein Trennmittel empfohlen, um die Haltbarkeit der Form beim dauerhaften Einsatz zu verlängern.

Zum Abformen von senkrechten Flächen wird das SF-Silikon durch den Einsatz von Thixotropiermittel zu einer nicht ablaufenden, pastösen Masse verarbeitet, diese kann auf der senkrechten Oberfläche verstrichen werden.

Als Alternative beim Abformen und Gießen von gröberen Objekten empfiehlt sich das HANSA-Silikon HS620, dieses lässt sich allerdings nicht mit dem Thixotropiermittel andicken.

Die Lebensdauer der Silikonform hängt maßgeblich davon ab, wie schwierig oder einfach der Guss sich aus der Form lösen lässt. Bei einfachen Güssen, die sich aufgrund der wenigen Hinterschneidungen einfach lösen, dürfte die Form hunderte Gussvorgänge halten. Als Trennmittel empfiehlt sich Trennspray oder Vaseline.

Nach dem gründlichen Vermischen der beiden Komponenten und evtl. dem Beimischen von Pigmenten bilden sich im Silikon Blasen - dies ist leider unumgänglich. Die Blasen können jedoch ganz einfach durch das Evakuieren in einer Vakuumkammer entfernt werden. Steht diese nicht zur Verfügung, hat man eine andere Möglichkeit die Blasen aus dem Silikon zu entfernen. Dabei sollte wie folgt vorgegangen werden:

Beide Komponenten vor dem Vermischen im Kühlschrank (bzw. Kühltruhe) abkühlen.

Die Gussform soll nach Möglichkeit auch abgekühlt werden.

Nach dem Abkühlen beide Komponenten vermischen und in die Gussform gießen.

Durch die tiefen Temperaturen verlangsamt sich die Vernetzung und die Luftblasen haben mehr Zeit zum Aufsteigen. Diese Technik ermöglicht meistens nicht so ein Ergebnis wie beim Arbeiten mit der Vakuumtechnik, verbessert aber das Ergebnis sichtbar.

Gießform aus SF-Silikon zu verwenden, um diese ebenfalls mit SF-Silikon auszugießen, ist gundsätzlich möglich, es sollte aber unbedingt ein Trennmittel wie Vaseline oder Trennspray verwendet werden.

Zum Herstellen einer Gussform eignen sich am Besten die etwas festeren und damit steiferen Silikonsorten wie SF33 oder SF45.

Bei einer flachen, offenen Gussform reichen 2-3 Schichten von dem Trennspray um die Haftung zwischen dem Gießling und der Gussform zu vermeiden.

Bei einer komplexen oder sogar geschlossenen Form sollte man eine Trennschicht aus Vaseline herstellen weil man mit dem Spray in einer geschlossenen Gussform nicht überall gleichmäßig hinkommt.

Um eine Trennschicht aus Vaseline herzustellen muss man die Gussform auf ca. 55° C erhitzen, mit Vaseline bepinseln und abtropfen lassen. Eine geschlossene Gussform sollte man mit der flüssigen Vaseline regelrecht ausschwenken um sicherzugehen, dass man auch in jede Ecke mit der Vaseline hingekommen ist.

Diese Kompatibilität ist nur unter SF-Silikonen garantiert.

1. SF-Silikone gibt es in unterschiedlichen Härten (0-45 ShA), das HS-Silikon gibt es nur in der Härte 20ShA

2. SF-Silikone sind hautverträglich und unter bestimmten Bedingungen lebensmittelecht, das HS-Silikon hat diese Eigenschaften nicht.

3. Die Gussformen aus SF-Silikonen kann man beim Einsatz von Trennmittel zum Gießen von Gießlingen aus ebenso SF-Silikonen verwenden, andersrum geht es nicht.

4. SF-Silikone lassen sich mit Farbpasten oder Pigmenten einfärben, das HS-Silikon ist weiß und lässt sich nicht einfärben.

5. Das SF-Silikon hat eine höhere Detailtreue und eine wesentlich geringere Schrumpfung als das HS-Silikon

6. SF-Silikon eignet sich zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen aller Art, HS-Silikon ist zur reinen Formherstellung gedacht.

Darüber hinaus gibt es weitere zahlreiche Unterschiede, für mehr Infos bitte die Materialbeschreibung lesen oder den Support kontaktieren. Hier gehts zum Shop.

Um ein anspruchsvolles Produkt aus einem der Silikone der SF-Reihe zu gestalten, ist die Wahl der richtigen Härte nur der erste Punkt, ein Gegenstand soll sich auch „edel“ anfühlen. In den meisten Fällen erreicht man das, indem die Oberfläche rau gestaltet wird. Bei einem Guss auf einer glatten Oberfläche (Glas, poliertes Metall) bekommt das Silikon eine glatte, glänzende Oberfläche, was für viele Anwendungen nicht von Vorteil ist. Eine raue Oberfläche erreicht man z.B durch das Sandstrahlen einer Gussform aus Metall evtl. auch Kunststoff. Eine Gussform aus Gips (je nach Sorte) bietet oft von sich aus diesen Effekt. Diese raue Oberfläche fühlt sich edler an und zieht weniger Staub oder Fusseln an.

Die starken Antihafteigenschaften der SF-Silikone machen beim Einsatz von Hartwachs das Trennspray überflüssig, das Hartwachs klebt nicht an der Silikonform. PU- und Epoxidharze haften ebenfalls nicht daran, wie sich z.B. das SF13-Silikon in der Verwendung mit PU-Harz verhält, kann man hier sehen: Video 

Eine Möglichkeit Werkstücke aus Silikon zu verbinden ist eine Formschlüssige Verbindung. Dabei kann z.B. eine Verbindung hergestellt werden, die sich um 360° drehen lässt. Dafür wird bei dem Feder-Nut Prinzip eine Kugelform verwendet. Die Werkstücke werden in der entsprechender Form gegossen und in einander gesteckt. Bei einer Schwalbenschwanz-Form wäre die Verbindung unbeweglich.

Für eine kleine Stuckabformung(max 30cmx30cm) über Kopf empfehlen wir das SF33-Silikon, für größere Abformungen ist das das SF45-Silikon mit der folgenden Vorgehensweise eine gute Wahl:

1. Die benötigte Silikonmenge anmischen (Menge: Fläche in cm² X 0,5).
2. Den abzuformenden Bereich mit dem Silikon bepinseln, um eine blasen- und lufteinschlussfreie "Haut" zu erhalten, die Haut wird dabei 1-2mm dick.
3. Die restliche Silikonmenge mit ca. 2-3% Thixotropiermittel andicken und auf die bereits vorhandene Haut in einer Stärke von mindestens 5mm auftragen.
4. Stützrahmen oder Stützschalung über das Silikon legen.
5. Nach dem Aushärten bekommen Sie eine Gussform, in die Gips, Beton oder Harz gegossen werden kann.

Die Grundierung (Primer MM4) wird mit einem Pinsel auf die Oberfläche aufgetragen und lüftet in wenigen Sekunden ab. Danach kann das Silikon sofort vergossen werden. Diese Behandlung der Oberfläche sollte man nicht 2 X durchführen, die Haftung wird dadurch nicht besser sondern eher schlechter. Die behandelte Oberfläche bleibt mehrere Stunden „aktiv“.

Zur Härtemessung wird ein Gerät namens Durometer verwendet. Beim Anlegen der Fläche auf die zu messende Oberfläche wird die Nadel in das Objekt hineingedrückt und das Messergebnis auf der Skala angezeigt.

Papiertücher und Spiritus ist die "humanste" Art. Terpentinersatz löst das flüssige Silikon besser als Spiritus ist aber beim Handling weniger angenehm.  

Unser Design Clay sollte vor dem Verarbeiten auf 50-60°C erwärmt werden, dabei wird das Clay weich und geschmeidig - so kann die Form grob modelliert werden.

Die eigentliche Formgebung findet im Spanabhebenden Verfahren statt und zwar nach dem das Clay abgekühlt ist. Eine Erwärmung des Clays auf eine höhere Temperatur ist nicht ratsam, beim Überhitzen verliert das Clay seine Geschmeidigkeit dauerhaft. Eine Verflüssigung des Materials kann man mit einer höheren Temperatur NICHT erreichen.  

Zum Herstellen der Gussform wird das Alginat verwendet (AL PR oder Protesil). Das Alginat wird pastös angemischt und auf das Ohr aufgetragen, nach der Aushärtung haben Sie dann eine fertige Gussform.

Diese kann man mit EROSIL 10 für eine realistische Gewebe-Konsistenz oder mit SF33 für stabilere Variante ausgießen. Die Einfärbung erfolgt mit Farbpaste Haut.  

Möglichkeiten RTV2-Silikone zu verkleben(z.B: SF00, SF13, SF23, SF33, SF45, Erosil10):

1. Polyolefin-Klebeset von LOCTITE® 406/770

2. ELASTOSIL E43

3. ELASTOSIL E43N * (Silikonkleber mit FDA Zulassung)

* ( Für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet und erfüllt diesbezügliche Richtlinien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der US-amerikanischen Zulassungsbehörde für Arzneimittel FDA)

Anmerkung: RTV2-Silikone haben hervorragenden Antihafteigenschaften, daher ist es grundsätzlich problematisch diese zu verkleben. Die Problematik besteht in der relativ geringen mechanischen Belastbarkeit der Klebestelle.

 Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz einer formschlüssigen Verbindung.

Die Klebrigkeit an der Oberfläche nach dem Guss deutet auf den Einsatz einer Gussform aus einem nicht mit dem RTV2-silikon kompatiblen Material.
wie es in der Produktbeschreibung der SF-Silikone auch steht: https://www.silikonfabrik.de/search?sSearch=sf-silikon

kann es beim Kontakt zu bestimmten Substanzen zu Vernetzungsstörungen kommen, ein Formen-Trennwachs kann da keine Abhilfe schaffen weil es die Diffusion der Stoffe nicht verhindert. Um mit der bereits vorhandenen Form zu arbeiten kann eigentlich nur eine Trennschicht aus Acryllack helfen, vorausgesetzt die Geometrie der Form lässt ein Beschichtung mit Lack zu. Sollte die vorhandene Klebrigkeit an dem gegossenen Formteil nur leicht sein - lässt es sich manchmal durch das Thempern noch retten. Dafür muss man das Formteil bei 100-150°C ca. 60min warmhalten. Das Prinzip dahinter: durch die hohe Temperatur wird die Vernetzung verstärkt und die Stoffe, die in das Silikon aus der Form gekommen sind – verflüchtigen sich auch verstärkt.

Das Knetosil ist ein Knetsilikon, welches aus dem Dentalbereich kommt und sich für Abformungen direkt an Schleimhäuten (Kiefer) eignet. Darüber hinaus eignet es sich selbstverständlich für Abformungen von Objekten. Das Knetsilikon ist eine gute Wahl zur Herstellung von kleinen (wenige cm), weniger elastischen Gussformen. Für die Herstellung von größeren und elastischen Formen ist das flüssige Silikon aus der SF- oder HS-Reihe zu empfehlen.

Für eine Abformung mit Knetosil werden die beiden Komponenten A und B im Verhältnis 1:1 dosiert und ordentlich durchgeknetet. Danach wird das abzuformende Objekt in die Knetmasse gedrückt oder die Masse wird auf das Objekt aufgetragen. So erhält man eine Negativform, welche mit einer Vergussmasse ausgegossen werden kann (Silikon, Gips, Harz etc). Beim Auftragen von einer weiteren Schicht auf das bereits vernetzte Silikon entsteht keine Verbindung zwischen den Schichten.

Die Härte von einem Autoreifen oder einer Gummisohle liegt bei ca. 70 Shore A. Dem entsprechend fühlt sich das Knetsilikon mir Shore 90 A nicht mehr weich oder elastisch an - es ist hart und steif. Richtig weich (in Richtung Noepren) geht das SF00 oder SF13 Silikon, es sind aber keine Knetsilikone, sondern flüssige Silikone zum Gießen. Knetosil 40 ist schon wesentlich weicher, fühlt sich aber noch nicht als weich oder "soft" an, wie man das bei einer subjektiven Empfindung beschreiben würde.

Zum Herstellen einer Gußform zum Harzgießen eignen sich folgende Silikone:

• SF00
• SF13
• SF33
• SF45
• Erosil 10
• HS620 (Hamburger Silikon)

Der Hauptunterschied bei den Eigenschaften besteht in der Härte des Materials: je nach dem, wie weich oder hart das Ergebnis ausfallen soll, kommt das eine oder das andere Silikon zum Einsatz.

Je weicher das verwendete Silikon desto einfacher lässt sich ein komplizierter Gießling mit starken Hinterschneidungen entformen. Für ein optimales Ergebnis bei Figuren mittlerer Größe(z.B. Statuen bis 30cm Höhe) soll das Silikon der mittleren Härte (SF13 oder das HS620) eingesetzt werden. Beispiele der Anwendung kann man hier sehen:

1. Statue "Venus von Milo" aus Harz gießen
2. Ein flachen Reliefs aus PU-Harz gießen

Alle gängingen Gießharze können mit Gussformen aus SF-Silikon oder HS-620 Silikon verarbeitet werden (Epoxidgießharz, Polyestergießharz, Polyurethangießharz).

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